Was ist Asthanga Yoga?
Ashtanga Yoga fasziniert durch Eleganz und Kraft und zählt zu den wichtigsten ausgefeiltesten, aber auch schwierigsten Systemen des Hatha Yoga. Entdecker dieses Yogastil war der berühmte Yogameister T. Krishnamacharya, der das „vinyasa krama“ Prinzip einführte. Demnach werden die Asthanga Yoga Übungen nicht statisch, sondern dynamisch fließend miteinander verbunden. Dabei wendest du die besonderen Atemtechnik, den Ujjayi Atem an.
Asthanga Yoga verbessert unter anderem die Ausdauer, Flexibilität und Körperkraft.
Asthanga Yoga wird bis heute traditionell in Serien praktiziert
Die Asanas sind im Asthanga Yoga in ihrer Reihenfolge festgelegt sowie in mehreren Serien aufgebaut, die sich in ihrer Schwierigkeit steigern. In der heute gebräuchlichen Zählweise sind es vier Serien, in der von Krishna Pattabhi Jois ursprünglich unterrichteten Systematik waren es drei. Der Fokus liegt auf Asana, also körperlichen Yoga Übungen und Pranayama, den reinigenden Atemtechniken. In unseren Yoga Studios wird meistens nur die Erste Serie, “Roga Chikitsa” (Sanskrit für “Krankheitsbehandlung”) oder sogar nur ein Teil davon unterrichtet.
Das Faszinierende an der uralten Tradition der Asthanga Yoga Übungen ist, dass sie bis heute genau so bei uns gelehrt werden. Viele moderne Hatha-Yoga-Stile und alle dynamischen Yoga Arten wie “Power Yoga” oder “Vinyasa Flow” leiten sich aus dem Asthanga Yoga ab. Zur Bekanntheit von Asthanga in der westlichen Welt hat in großen Teilen der Yogameister Krishna Pattabhi Jois beigetragen. Er war Schüler von T. Krishnamacharya.
Die philosophische Grundlage des Ashtanga Yoga findet sich in Patanjalis „Yoga Sutra“, einem der wichtigsten und ältesten Texte über Yoga. Patanjali definiert Yoga als „das zur Ruhe bringen der Gedanken“ (yogas chitta-vritti-nirodha, Sanskrit). Erst wenn dein Geist ruhig wird, kannst du deine wahre Natur erkennen. Dieses Ziel erreichst du über einen Weg mit acht Stufen, der zum Namenspatron des Ashtanga Yoga wurde: ashta = Acht, anga = Glieder, Yoga = Ruhe des Geistes.
Asthanga Yoga mit Fokus auf Asanas und Pranayama ist demnach nur ein Teil dieses Weges:
Welche Yogamatte passt zum Asthanga Yoga?
Asthanga Yoga ist intensiv, dynamisch und schweisstreibend. Rutschfestigkeit ist damit das oberste Kriterien für eine sinnvolle Asthanga Yogamatte. Und das gilt sowohl für ihre Unter- als auch für die Oberfläche. Der “Grip” bei nassem Händen und Füssen ist hier entscheidend.
Wenn du weisst, dass du sehr viel schwitzt, dann kannst du außerdem über eine feuchtigkeitsaufnehmende Auflage nachdenken. Du findest diese unter dem Stichwort “Yoga Handtuch”. Normalerweise reicht aber eine gute Yogamatte vollkommen aus.
Für die Sprungsequenzen in der Ashtanga Yogapraxis ist es von Vorteil, wenn die Yogamatte etwas dicker ist, um dir genügend Dämpfung bieten zu können. Mindestens 4 mm Dicke sollte sie schon haben.
Wie dick sie sein darf, hängt auch davon ab, wie viel Gewicht du tragen magst. Wenn du die Matte im Studio oder Zuhause aufbewahrst, dann greife ruhig nach einer dickeren. Wenn du viel mit ihr unterwegs bist, dann suche dir eine leichtere aus.
Achte darauf, dass die Matte lang genug ist. Man sagt deine Körpergröße + ca. 20 cm.
Naturmaterial oder Kunststoff – das ist eine der entscheidendsten Fragen, die du dir stellen solltest. Beide sind rutschfest und bieten dir Dämpfung. Bei den Naturmaterialien kannst du zwischen Naturkautschuk, Hanf oder Kork wählen – bzw. zwischen einer Mischung aus letzteren mit Naturgummi. Vorsicht bei Latexallergie. Achte darauf, dass dieser in dem Fall nicht enthalten ist. Wenn die Natur-Yogamatte zu 100% aus Naturmaterialien besteht, dann ist sie biologisch abbaubar unda mit umweltfreundlicher als ihre Kollegen aus PVC. Es gibt die Naturmatten inzwischen in vielen schönen Designs.
Wenn du dich für Kunststoff entscheidest dann hast du die Wahl innerhalb eines großen Angebots an PVC Yogamatten. PVC war früher das Material der Wahl bevor es immer mehr Naturmaterialien in der rutschfesten Yogamattenkategorie gab.
Bei einer Yogamatte aus Kunststoff solltest du genau darauf achten, dass diese Yogamatte keine gesundheitsschädlichen Stoffe enthält. Bei der Herstellung von PVC Matten werden öfters krebserregende Weichmacher, die berüchtigten Phthalaten, oder Dioxin eingesetzt. Aber auch debi den Naturmatten können giftige Farbstoffe enthalten sein. Es gibt verschiedene Öko und Bio Siegel, die dir weiterhelfen.
Eine dritte, leichtgewichtige Alternative für das Asthanga Yoga sind Yogamatten aus TPE-Schaum. TPE steht für Thermo Plastic Elastomer und besteht aus Kohlenstoff und Wasserstoff. TPE ist frei von PVC und Latex und hat durch eine beidseitige Prägung auf der Yogamatte sehr gute Rutsch-und Dämmeigenschaften. Außerdem sind sie sehr leicht und umweltfreundlich, da sie zu 100 Prozent recycelbar sind. Durch die enge Zellstruktur sind die Matten hygienisch: Die Struktur verhindert, dass Schweiß oder andere Flüssigkeiten in die Matte eindringen.
Einen Überblick über alle Natur-Yogamatten findest du im Artikel Yogamatte Natur |
Checkliste für den Kauf einer Asthanga Yogamatte
- Rutschfestigkeit und optimaler Halt
- gute Dämpfung
- formstabil
- Umweltfreundlichkeit (nachwachsende Rohstoffe, hoher Recyclinganteil)
- Schadstoffreiheit
- ausreichende Größe
- leicht zu pflegen